„Aufhören zu träumen ist verboten!“

500 – Eine wahrlich beeindruckende Zahl. Herzlichen Glückwunsch, liebe ehemalige Kolleginnen & Kollegen von DAS OPERNGLAS!
Vor 45 Jahren gegründet und immer noch mit Leidenschaft am Start: eine stolze Leistung, insbesondere in einer heute mehr denn je umkämpften (Print-) Medienlandschaft – zumal in einer schon vor Jahren für obsolet erklärten „Nische“. Ihr beweist mit jeder Ausgabe aufs Neue, dass Oper und klassische Musik durchaus ihre Relevanz behalten können.
500 – Eine besondere Zahl auch für mich: An praktisch genau der Hälfte all dieser Ausgaben von DAS OPERNGLAS (um ganz genau zu sein: 249) war ich als Chefredakteur maßgeblich beteiligt.
Was war das für eine intensive, bunte, fordernde, erfüllende Zeit!
Sie hat auch mich selbst wachsen lassen, in so vielen Punkten. Nicht selten war es ein Wachstum über mich hinaus.
Insbesondere die vielen persönlichen Gespräche und Interviews mit den Machern und den großen Stars dieser Branche – einige davon wahre Legenden! – waren echte Geschenke für mich.
Prägende Begegnungen allesamt.
Plácido Domingo, der aktuelle Titelkünstler (Ausgabe 9/2025), gehörte natürlich auch dazu.
Unvergessen jener Moment in der New Yorker Met, als der Maestro mitten in unserem Interview ans läutende Telefon des uns zur Verfügung gestellten Büros ging – „Pronto?“ – und kurzerhand die am anderen Ende der Leitung formulierten Fragen beantwortete (die natürlich eigentlich dem Pressechef des Hauses galten, nicht dem illustren Gast). Was für eine herrlich unprätentiöse Selbstverständlichkeit. Der Fragesteller weiß vermutlich bis heute nicht, dass er mit einem der größten Stars der Operngeschichte gesprochen hatte.
Das aktuelle Titelinterview mit Plácido Domingo – wie passend zum Jubiläum! – gefällt mir aber natürlich auch noch aus einem anderen Grund ganz besonders.
Der letzte Satz, zu recht zur Headline der ganzen Story erhoben, trifft ganz genau den Kern dessen, warum ich heute tue, was ich tue:
„Aufhören zu träumen ist verboten!“

btw – Hinter mir an der Wand zu sehen übrigens ein Kunstwerk von Ludwig Olah, der als Fotograf viele unserer Titelkünstler kongenial porträtiert hat (auch mich selbst, für die Editorialfotos – und später für meine eigene Homepage).
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mail@ralftiedemann.com
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